Unterschied Raumklima von Sauna vs. Infrarotwärmekabine

Raumklima von Sauna vs. Infrarotwärmekabine
Raumklima von Sauna vs. Infrarotwärmekabine / Bild: ©MalkovKosta/depositphotos.com

Wie unterscheidet sich das Raumklima in einer Sauna von dem in einer Infrarotwärmekabine?

Das Raumklima hat einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Das Saunieren basiert auf dieser Erkenntnis und ist für viele eine beliebte Wellness-Aktivität. Die dort herrschenden sehr speziellen Verhältnisse von Temperatur und Luftfeuchtigkeit sorgen für Entspannung, wirken sich positiv auf das Immunsystem aus und trainieren den Kreislauf. Als Alternative zur klassischen Sauna gewinnt die Infrarotwärmekabine zunehmend an Beliebtheit. Sie gilt als schonendere Variante und kann häufig auch von Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen und  Kindern genutzt werden.

Typische Finnische Sauna
Typische Finnische Sauna

Sowohl die Sauna als auch die Infrarotwärmekabine sorgen für wohltuende Wärme, nutzen dabei aber unterschiedliche Methoden. Die finnische Sauna ist für hohe Temperaturen von etwa 80 bis 100 Grad Celsius bekannt. Die Luft wird durch den Saunaofen aufgeheizt und erwärmt anschließend den Körper. Aufgüsse erhöhen die Luftfeuchtigkeit und somit die gefühlte Temperatur. Aus diesem Grund schwankt das Raumklima in einer Sauna teils enorm, was für einige Menschen unangenehm sein kann. Für andere ist ein Aufguss das besondere Highlight beim Saunieren, auf das nicht verzichtet werden darf.

Infrarot Sauna
Infrarot Sauna

Infrarotwärmekabinen kommen mit weniger Hitze aus. Die Temperaturen liegen hier in der Regel zwischen 45 und 60 Grad Celsius. Die Luftfeuchtigkeit wird nicht erhöht. Das Raumklima bleibt dementsprechend konstant und kann gezielt angepasst werden, indem die Infrarotstrahler reguliert werden. Die Infrarotstrahlen erwärmen nicht die Luft, sondern entfalten ihre Wirkung direkt im menschlichen Körper. Sie bringen die Moleküle und Atome in Bewegung, was als Wärme wahrgenommen wird. Um in einer Infrarotwärmekabine richtig ins Schwitzen kommen zu können, werden die richtigen Strahler benötigt. Während Flächenstrahler für eine milde Wärme sorgen, die sich gleichmäßig in der Kabine verteilt, rufen Keramikstrahler und Vollspektrumstrahler eine intensive Wärme hervor, die das Schwitzen auslöst. Diese Strahler wirken punktuell, weshalb man sich vor ihnen richtig positionieren muss. Die Infrarotstrahlen müssen optimal auf den Körper treffen, um ihre Wirkung entfalten zu können und effektiv von innen heraus zu wärmen. Einige Infrarotwärmekabinen kombinieren verschiedene Strahler-Arten, damit man bei jeder Anwendung wählen kann, ob man Schwitzen oder lieber eine moderate Wärme genießen möchte.

Fazit

Ob man lieber eine klassische Sauna oder eine Infrarotsauna kaufen möchte, ist letztlich eine Frage der persönlichen Präferenz. Die Infrarotwärmekabine ist jedoch für viele Menschen praktischer, da es einerseits besonders kleine Modelle gibt, die leichter zuhause Platz finden und andererseits die Vorlaufzeit für die Nutzung gering ausfällt. Die Infrarotstrahler sind bereits nach 10-20 Minuten aufgeheizt, eine Sauna erreicht je nach Größe erst nach einer bis drei Stunden die gewünschten Temperaturen. Beide Varianten sind bei Anbietern wie Artsauna als Heim-Einbausatz erhältlich. Die klassische Sauna benötigt einen 400 V Starkstromanschluss und sollte aus sicherheitstechnischen Gründen von einem Elektriker angeschlossen werden. Der Infrarotkabine genügt eine normale Steckdose.

Tipp: Wer sich für eine Sauna entscheidet, sollte unbedingt darauf achten, dass es eine Möglichkeit zum Lüften gibt. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit durch Aufgüsse  und die Wärme kann es schnell zu einer Schimmelbildung